Die Menschen in Bilbao sind stolz darauf, sich der Globalisierung widersetzt zu haben. Mit Ausnahme von einigen wenigen Ausnahmen - wie zum Beispiel Chivas Guadalajara aus Mexiko - sind die Fußballspieler von Athletic Bilbao einer der letzten Bastionen lokaler Wurzeln in einer Welt von transkontinentalen Finanzströmen und rekrutieren nur Spieler aus ihrer eigenen Region. In Anlehnung an Asterix: "Die ganze Fußballwelt? Nein! Ein von unbeugsamen Basken bewohnter Klub hört nicht auf, dem Transferwahnsinn Widerstand zu leisten."

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Natürlich muss man bei dieser romantischen Vorstellung einige Abstriche machen, und es sollte beachtet werden, dass Athletic in der Vergangenheit auch einen mysteriösen Miraculix in Form von Sabino Padilla hatte, einem Doping-Spezialisten im Radsport - aber lassen wir das jetzt einmal beiseite. Wenn wir mit einer Lupe auf die aktuelle Krise in der Fußballbranche schauen, so wie wir es in der berühmten Eingangsszene der Comic-Geschichte getan haben, sehen wir einen Verein, der die besten Chancen hat, die Krise gut zu überstehen. Sein Name: Athletic Club de Bilbao - zusammen mit dem FC Barcelona und Real Madrid der einzige Verein, der seit Gründung der spanischen Liga im Jahr 1929 ununterbrochen erstklassig war.

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Athletics einzigartige Rekrutierungspolitik, nur Spieler aus der baskischen Region zu unter Vertrag zu nehmen, hat eine starke Verbindung zwischen dem Verein und seiner lokalen Gemeinschaft hergestellt. Dies hat auch dazu beigetragen, die Kosten niedrig zu halten, da der Verein keine exorbitanten Transfergebühren für Spieler aus anderen Regionen oder Ländern zahlen muss. Darüber hinaus hat die Philosophie des Vereins, junge Spieler in seiner eigenen Akademie zu entwickeln, zu einem nachhaltigen und selbsttragenden Modell beigetragen.

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Darüber hinaus hat Athletic immer einen starken Schwerpunkt auf finanzielle Vernunft gelegt, im Gegensatz zu vielen seiner Rivalen, die den Folgen von rücksichtslosem Ausgeben und untragbaren Schulden zum Opfer gefallen sind. Dies hat es dem Verein ermöglicht, auch in schwierigen Zeiten wie der derzeitigen Krise, die durch die COVID-19-Pandemie verursacht wurde, eine gesunde finanzielle Position aufrechtzuerhalten.

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Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Athletics Engagement für seine einzigartige Rekrutierungspolitik und finanzielle Vernunft es zu einem der nachhaltigsten und widerstandsfähigsten Vereine in der Fußballwelt macht. Obwohl der Erfolg des Vereins auf dem Platz schwanken mag, gewährleisten seine starke Verbindung zur lokalen Gemeinschaft und sein Engagement für langfristige Stabilität, dass er immer eine geliebte Institution in der Welt des Fußballs bleiben wird.

 

Natürlich hat auch Athletic Bilbao mit den Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen. Derzeit gibt es Diskussionen über Gehaltskürzungen. Sollte der Spielbetrieb in Spaniens Liga, der Mitte März unterbrochen wurde, nicht wieder aufgenommen werden können, was aufgrund der dramatischen Todesfälle im Land viel wahrscheinlicher ist als anderswo in Europa, sollen die Profis auf 20 Prozent ihres Gehalts verzichten. Dies berichtete die örtliche Zeitung El Correo am Donnerstag.

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Ein Abbruch der Saison wäre auch sportlich bitter für Athletic Bilbao, da der Verein das spanische Pokalfinale erreicht hat. Das schlimmste Szenario des Vereins geht von Einnahmeausfällen von mindestens 30 Millionen Euro aus, da Erlöse aus dem Ticketverkauf, Merchandising, Konferenzen, VIP-Logen, Museumsbesuchen und natürlich Fernsehgelder fehlen würden. Dennoch sind Bilbaos Probleme vergleichsweise gering, insbesondere wenn man sie in Bezug setzt zur dramatischen Lage beim Meister FC Barcelona.

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Der Grund dafür ist, dass die Kriegskasse von Athletic Bilbao vor Ausbruch der Krise gut gefüllt war. Selbst die Zahlungsmodalitäten spielen dem Verein jetzt in die Hände. Während die meisten Vereine in Spanien ihren Spielern das Gehalt monatlich überweisen, zahlt Athletic Bilbao Gehälter halbjährlich. Das gibt dem Verein jetzt Zeit. Anstatt unter akuten Liquiditätsproblemen zu leiden, hat der Verein Spielraum, um sich zu organisieren.

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Der Grund für die gut gefüllte Kasse reicht zurück ins Jahr 2012 und zu einem Spieler aus dem aktuellen Kader des FC Bayern München. Damals holte der deutsche Rekordmeister den Defensivspieler Javier Martínez aus Bilbao. Der Transfer traf die Basken emotional hart. Martínez war der erste Spieler, der seinen Abschied erzwang, indem er die vertraglich festgeschriebene Ablösesumme von 40 Millionen Euro hinterlegte. Im Rückblick sicherte dieser Transfer jedoch die erste Schicht eines Finanzpolsters, von dem Bilbao bis heute zehrt. Anstatt das Geld zurück in den Markt zu pumpen, legte der damalige Klubchef Josu Urrutia, der einst unter dem früheren Athletic-Trainer Jupp Heynckes gespielt hatte, die

Überweisung aus dem Freistaat Bayern auf die hohe Kante. Später wurde ähnlich verfahren, als noch höhere Einnahmen aus dem Verkauf von Spielern wie Aymeric Laporte (Manchester City/65 Millionen Euro) oder Torwart Kepa (FC Chelsea/80 Millionen Euro) erzielt wurden.

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In den Saisons 2020/21 und 2021/22 verzeichnete der Verein jedoch zweimal einen Verlust (-25,42 Millionen Euro und -10,62 Millionen Euro) bei einem Umsatz von 108,58 Millionen Euro und 96,55 Millionen Euro