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Finanzen, Umsätze, Transfers und Gehälter Hertha BSC Berlin

Hier finden Sie umfangreiche Informationen zu den Finanzen, Transfers und Spielergehältern von Hertha BSC Berlin. Wir bieten Ihnen detaillierte Einblicke in die finanzielle Situation des Vereins, einschließlich der Einnahmen aus Merchandising, Sponsoring und Ticketverkäufen sowie der Ausgaben für Spielertransfers, Gehälter und Infrastruktur. Unsere Website wird regelmäßig aktualisiert, um sicherzustellen, dass Sie stets über die neuesten Entwicklungen informiert sind.

Allgemeines

Der Hertha, Berliner Sport-Club e. V., meist kurz und ohne Artikel als Hertha BSC oder auch Alte Dame bekannt, ist ein Sportverein aus Berlin. Der Verein hat seinen Sitz im Berliner Westend im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und ist vor allem für seine Fußballabteilung bekannt. Die 1. Herrenmannschaft des Vereins konnte bereits zweimal die Deutsche Meisterschaft gewinnen. Im Jahr 2002 wurde der Spielbetrieb der Profi-, der Amateur- sowie der A-Jugend-Mannschaft in die Hertha BSC GmbH & Co. KGaA ausgegliedert.

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Gegründet wurde der Berliner Fußball Club Hertha 1892 am 25. Juli 1892 als einer der ersten reinen Fußballclubs in Deutschland. Nachdem sich der Verein am 7. August 1923 mit dem Berliner Sport-Club zusammengeschlossen hatte, wurde der Verein in Hertha BSC umbenannt, was auch beibehalten blieb, als sich der Berliner Sport-Club 1930 wieder vom Gesamtverein trennte.

Hertha BSC ist Gründungsmitglied des Deutschen Fußball-Bundes sowie der Fußball-Bundesliga. Mit 44.211 Mitgliedern ist der Verein neben dem 1. FC Union Berlin (49.152 Mitglieder) einer der beiden großen Berliner Sportvereine, welche beide zu den 15 mitgliederstärksten Sportvereinen Deutschlands zählen. In der Ewigen Tabelle der Fußball-Bundesliga belegt die Hertha den 12. Platz. Neben Fußball werden im Verein heute auch weitere Sportarten wie Boxen, Kegeln oder Tischtennis betrieben.

Die Profimannschaft von Hertha BSC trägt ihre Heimspiele im Berliner Olympiastadion aus.

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  • Name: Hertha, Berliner Sport-Club e. V.

  • Sitz: Berlin

  • Gründung: 25. Juli 1892

  • Farben: Blau-Weiß

  • Mitglieder: 44.211 (Stand: 13. November 2022)[1]​

  • Fußballunternehmen:

  • Name: Hertha BSC GmbH & Co. KGaA

  • Kommanditaktionäre:

    • 64,7%: Peil Investment B.V.

    • 35,3%: Hertha BSC e. V.

  • Komplementär-GmbH: Hertha BSC Verwaltung GmbH (100%: Hertha BSC e. V.)

  • Website: herthabsc.com

  • Spielstätte: Olympiastadion Berlin

  • Plätze: 74.475

  • Liga: Bundesliga

Finanzen

Hertha BSC war wie die meisten anderen deutschen Fußballvereine lange Zeit als eingetragener Verein (e. V.) organisiert. Mit dem Einstieg von Leo Kirch in die Sportübertragung Anfang der 1990er Jahre entstand im deutschen Fußball zunehmend ein Vermarktungspotential. Bei Hertha stieg ab 1994 die Bertelsmanntochter UFA (heute Sportfive) als Sponsor und Partner ein, anfangs mit 4,5 Millionen DM.

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Am 19. November 2000 wurde auf der Mitgliederversammlung die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung in eine GmbH & Co KGaA beschlossen. Die Hertha BSC GmbH & Co KGaA wurde am 23. Mai 2002 gegründet und ist seitdem unter der Registernummer HRB 84666 beim Amtsgericht Charlottenburg eingetragen.

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Die KGaA-Anteile lagen zunächst vollständig beim Verein. Die Komplementärin ist die Hertha BSC Verwaltung GmbH, die die Geschäftsführung übernimmt und stets zu 100 Prozent vom e. V. gehalten wird. Somit hat der e. V. unabhängig von der Kapitalverteilung in der KGaA die Kontrolle über die Bestellung der Geschäftsführer und somit über das operative Geschäft.

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Am 31. Januar 2014 stieg der Investor Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) mit 61,2 Millionen Euro bei der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA ein. Die Partnerschaft war auf rund sieben Jahre ausgelegt. KKR erhielt eine Beteiligung von 9,7 Prozent, die auf 33 Prozent erhöht werden konnte.

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Die Vereinbarung gliederte sich in drei Teile: Aktien, Eigenkapital und Darlehen. KKR zahlte ca. 18 Mio. Euro und erhielt 9,7 Prozent der Aktien, Hertha erhielt ca. 7 Mio. Euro als eine Art Bonus und KKR zahlte ca. 36 Mio. Euro als Eigenmittelersatzdarlehen, das am Ende der Partnerschaft verzinst zurückgezahlt werden musste.

Im November 2018 erwarb der e. V. die Anteile von KKR zurück.

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Im Juni 2019 gab der Verein bekannt, 37,5 Prozent der Anteile an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA für 125 Millionen Euro an den deutschen Investor Lars Windhorst abzutreten. Im November 2019 wurden die Anteile für weitere 99 Millionen Euro auf 49,9 Prozent erhöht.

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Im Juli 2020 erhöhte sich das Investment erneut um 150 Millionen Euro. Zunächst erfolgte eine Zahlung in Höhe von 50 Millionen Euro im Juli 2020. Im Oktober 2020 werden weitere 100 Millionen Euro gezahlt. Nach Umsetzung dieser Vereinbarung hielt die Tennor B. V. 66,6 Prozent der Anteile an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA.

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Das Gesamtinvestment beliefen sich damit auf 374 Millionen Euro. Die 50+1-Regelung wurde dadurch nicht verletzt, da der Verein weiterhin die Stimmenmehrheit an der KGaA hat und alleiniger Geschäftsführer war.

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Nach Streitigkeiten mit der Vereinsführung verkaufte Windhorst seine Anteile an den Investor 777 Sports.

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Finanzkennzahlen von Hertha BSC Berlin in den Geschäftsjahren 2004/05 bis 2021/22 in Millionen Euro:

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  • 2021/22: Umsatz 146,50, Jahresergebnis -79,50, Verbindlichkeiten 80,80

  • 2020/21: Umsatz 114,50, Jahresergebnis -83,80, Verbindlichkeiten 99,60

  • 2019/20: Umsatz 112,96, Jahresergebnis -59,00, Verbindlichkeiten 141,76

  • 2018/19: Umsatz 139,76, Jahresergebnis 0,69, Verbindlichkeiten 82,13

  • 2017/18: Umsatz 130,39, Jahresergebnis 4,06, Verbindlichkeiten 47,63

  • 2016/17: Umsatz 104,95, Jahresergebnis -7,64, Verbindlichkeiten 37,54

  • 2015/16: Umsatz 81,83, Jahresergebnis -7,82, Verbindlichkeiten 21,22

  • 2014/15: Umsatz 76,07, Jahresergebnis -7,56, Verbindlichkeiten 15,86

  • 2013/14: Umsatz 104,30, Jahresergebnis 13,40, Verbindlichkeiten 24,38

  • 2012/13: Umsatz 57,70, Jahresergebnis -7,80, Verbindlichkeiten 36,79

  • 2011/12: Umsatz 65,65, Jahresergebnis -20,26, Verbindlichkeiten 42,02

  • 2010/11: Umsatz 45,60, Jahresergebnis -6,67, Verbindlichkeiten 34,73

  • 2009/10: Umsatz 78,94, Jahresergebnis -6,00, Verbindlichkeiten 37,35

  • 2008/09: Umsatz 85,08, Jahresergebnis -1,90, Verbindlichkeiten 33,00

  • 2007/08: Umsatz 76,58, Jahresergebnis -10,73, Verbindlichkeiten 28,96

  • 2006/07: Umsatz 64,36, Jahresergebnis -0,22, Verbindlichkeiten 46,78

  • 2005/06: Umsatz 54,24, Jahresergebnis -16,99, Verbindlichkeiten 54,05

  • 2004/05: Umsatz 50,83, Jahresergebnis 11,18, Verbindlichkeiten 44,12

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Die KGaA von Hertha BSC Berlin verzeichnete in den Geschäftsjahren 2019/20 und 2020/21 Rekordverluste in Höhe von 59 Millionen Euro und 83,80 Millionen Euro aufgrund der COVID-19-Pandemie. Ingo Schiller, Geschäftsführer für Finanzen, Organisation und Infrastruktur bei Hertha BSC Berlin, erklärt, dass seit Ausbruch der Pandemie insgesamt ein Verlust von rund 100 Millionen Euro zu Buche steht. Die Verluste waren auf das volle Jahr Corona zurückzuführen, in dem der Verein keine Planungssicherheit hatte und besonders bei den Fans im Stadion die Auswirkungen spüren musste. Trotz der Verluste betrachtet Schiller den Verein als wirtschaftlich stabil, da das Eigenkapital durch die Millionen der Tennor B. V. um etwa 70 Millionen Euro auf 107,50 Millionen Euro erhöht wurde und gleichzeitig die Verbindlichkeiten von 141,76 Millionen Euro auf 99,6 Millionen Euro reduziert werden konnten. In den darauffolgenden Saison wurde wiederum ein hoher Verlust in Höhe von - 79,50 Millionen Euro verzeichnet werden, die Verbindlichkeiten konnten trotzdem auf 80,80 Millionen Euro gesenkt werden.

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