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Finanzen, Umsätze, Transfers und Gehälter Juventus Turin

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Hier finden Sie umfangreiche Informationen zu den Finanzen, Transfers und Spielergehältern von Juventus Turin. Wir bieten Ihnen detaillierte Einblicke in die finanzielle Situation des Vereins, einschließlich der Einnahmen aus Merchandising, Sponsoring und Ticketverkäufen sowie der Ausgaben für Spielertransfers, Gehälter und Infrastruktur. Unsere Website wird regelmäßig aktualisiert, um sicherzustellen, dass Sie stets über die neuesten Entwicklungen informiert sind.

Allgemeines

Juventus Football Club, oft einfach als Juventus FC oder Juve bezeichnet, ist ein italienischer Fußballverein, der 1897 gegründet wurde und seinen Sitz in der piemontesischen Hauptstadt Turin hat. In Deutschland wird der Verein häufig als Juventus Turin bezeichnet.

Weitere Spitznamen von Juventus sind La Vecchia Signora („Die alte Dame“) und I Bianconeri („Die Weiß-Schwarzen“).

Juventus zählt zu den erfolgreichsten Fußballvereinen der Welt und ist mit offiziell 36 gewonnenen Scudetti (italienische Meistertitel) Rekordmeister Italiens. Die Heimspielstätte des Vereins ist das Juventus Stadium, das im Jahr 2011 eröffnet wurde.

Juventus Football Club ist eines von drei italienischen Fußballunternehmen, das an der Borsa Italiana (der italienischen Börse) gelistet ist.

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Im Frühjahr 2006 wurde bekannt, dass der damalige Manager des italienischen Fußballvereins Juventus Turin, Luciano Moggi, Abhörprotokolle mit verschiedenen Funktionären des Italienischen Fußballverbandes hatte. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein und trat der gesamte Vorstand des Vereins um Moggi zurück. Im Juli 2006 wurde Juventus von dem Italienischen Fußballverband wegen "strukturiertem Sportbetrug" verurteilt und verlor die Meistertitel der Spielzeiten 2004/05 und 2005/06. Der Verein musste zudem in der Serie B mit einem Punktabzug von 30 Punkten antreten. Juventus legte Berufung ein und die Strafe wurde auf 17 Punkte reduziert. Dies führte zu Unmut, da Juventus im Gegensatz zu anderen beteiligten Vereinen wie AC Mailand, AC Florenz und Lazio Rom absteigen musste. Die Vereinsführung wollte vor ein Zivilgericht ziehen, aber FIFA-Präsident Sepp Blatter drohte mit drakonischen Strafen. Schließlich entschied sich Juventus, das Urteil zu akzeptieren. Einige Leistungsträger verließen den Verein nach dem Abstieg, aber mit einer Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern gewann Juventus die Serie-B-Meisterschaft und stieg wieder auf.

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In der Saison 2016/17 hat Juventus wieder das Finale der Champions League erreicht und stand erneut Real Madrid gegenüber. Obwohl Mario Mandžukić den frühen 0:1-Rückstand durch Cristiano Ronaldo innerhalb weniger Spielminuten ausgleichen konnte, unterlag Juventus am Ende mit 1:4. Damit hat der Verein die siebte Niederlage im neunten Europapokal-der-Landesmeister- bzw. Champions-League-Finale erlitten und den Negativrekord im Wettbewerb aufgestellt.

Am 28. November 2022 ist der Vorstand, einschließlich Präsident und Vizepräsident, zurückgetreten. Vorübergehend führt Maurizio Scanavino, CEO der Zeitungsverlagsgruppe GEDI, als Generaldirektor den Verein. Der Grund für den Rücktritt ist die desolate Finanzlage des Vereins sowie Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Bilanzfälschung.

Am 20. Januar 2023 hat der Italienische Fußballverband (FIGC) dem Verein aufgrund einer Entscheidung 15 Punkte abgezogen. Juventus wird vorgeworfen, einigen Spielern in der Vergangenheit bewusst falsche Marktwerte zugeschrieben zu haben. Allein in den Jahren 2018, 2019 und 2020 soll die Vereinsbilanz um mehr als 100 Millionen Euro geschönt worden sein. Das FIGC-Sportgericht hatte Juventus und andere Vereine schon einmal wegen dieser Vorwürfe freigesprochen, aber das Verfahren wurde durch neue Erkenntnisse der Staatsanwaltschaft wieder aufgenommen. Neben dem Punkteabzug wurden auch die ehemaligen Clubbosse individuell bestraft. Ex-Präsident Andrea Agnelli wurde für zwei Jahre, der ehemalige Vizepräsident Pavel Nedved für acht Monate für jegliche Aktivitäten im italienischen Fußball gesperrt. Ex-Geschäftsführer Fabio Paratici erhielt eine Sperre für 30 Monate.

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  • Name: Juventus Football Club S.p.A.

  • Sitz: Turin, Italien

  • Gründung: 1. November 1897

  • Farben: weiß, schwarz

  • Aktionäre:

    • 63,8 %: Exor N.V.

    • 24,8 %: Streubesitz

    • 11,4 %: Lindsell Train Ltd.

  • Website: juventus.com

  • Spielstätte: Juventus Stadium

  • Plätze: 41.507

  • Liga: Serie A

Finanzlage

Der italienische Fußballverein Juventus Turin hat sportlich seit einiger Zeit mit Problemen zu kämpfen. Während die Mannschaft zwischen 2012 und 2020 die Serie A fast ein Jahrzehnt lang dominiert hatte, musste sie in den letzten beiden Spielzeiten den Clubs aus Mailand den Vortritt lassen. Der Trainer Massimiliano Allegri setzt momentan sogar im heimischen "Juventus Stadium" auf Konterfußball, was jedoch mäßigen Erfolg bringt. 

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Die schlechten Nachrichten wurden jüngst durch den Verwaltungsrat des Turiner Großclubs komplettiert, der in seinem Communiqué einen Rekordverlust von 254,3 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021/22 bekanntgab. Nach dem Negativsaldo von 209,9 Millionen Euro in der Spielzeit 2020/21 ist dies bereits der zweite Verlust in Folge für die "Alte Dame". Für das finanzielle Fiasko waren mehrere Faktoren ausschlaggebend, darunter pandemiebedingte Verluste bei Zuschauereinnahmen (von 71 Millionen Euro auf 32 Millionen Euro) und Merchandising sowie Einbußen bei Spielertransfers bei gleichzeitiger Erhöhung der Spielergehälter (auf 352 Millionen Euro). Und dies trotz des Weggangs von Cristiano Ronaldo, dessen Nettogehalt von 31 Millionen Euro sich während seiner drei Saisons in Turin signifikant in der Bilanz bemerkbar gemacht hatte.

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Die finanzielle Situation der Alten Dame ist jedoch alles andere als prekär. Dank zweier Kapitalerhöhungen von insgesamt 700 Millionen Euro befindet sich der Juventus-Dampfer weiterhin in sicheren Gewässern. Die Schuldenlast konnte von 464 Millionen Euro im Jahr 2019 auf aktuell 153 Millionen Euro reduziert werden. Das Fortbestehen garantiert weiterhin die Familie Agnelli mit ihren Einnahmen aus der Autoindustrie (Stellantis-Gruppe) und dem Finanzsektor (Exor).

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Andrea Agnelli, Neffe des legendären Gianni Agnelli, präsidiert den Juventus FC seit 2010. Der 46-Jährige möchte die Piemonteser langfristig unter den europäischen Topclubs etablieren und war zusammen mit Reals Präsident Florentino Pérez einer der vehementesten Verfechter der geschlossenen europäischen Superliga.

Geklotzt und gekleckert wird in der Serie A jedoch schon länger nicht mehr. Und so sind auch beim ehemaligen Krösus kreative Lösungen gefragt. Beispielsweise hat Juventus mit der Fiorentina vereinbart, dass die letztjährigen Transfers von Federico Chiesa (40 Millionen Euro) und Dušan Vlahović (70 Millionen Euro) zuerst mit einer Leihgebühr und danach in Raten über mehrere Jahre abgestottert werden können. Rückkehrer wie Paul Pogba, Angel di Maria, Leandro Paredes und Arkadiusz Milik wechselten in diesem Sommer alle ablösefrei oder auf Leihbasis.

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Am 28. November 2022 trat der Vorstand, einschließlich des Präsidenten und des Vizepräsidenten, zurück. Vorübergehend übernahm Maurizio Scanavino, CEO der Zeitungsverlagsgruppe GEDI, als Generaldirektor die Führung des Vereins. Der Hintergrund für den Rücktritt ist die desolate Finanzlage und Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Bilanzfälschung.

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Am 20. Januar 2023 wurden dem Verein aufgrund einer Entscheidung des Italienischen Fußballverbands (FIGC) 15 Punkte abgezogen. Den Turinern wird vorgeworfen, einigen Spielern in der Vergangenheit bewusst falsche Marktwerte zugeschrieben zu haben. Allein in den Jahren 2018, 2019 und 2020 soll die Vereinsbilanz so um mehr als 100 Millionen Euro geschönt worden sein. Das FIGC-Sportgericht hatte Juve und andere Vereine wegen dieser Vorwürfe schon einmal freigesprochen, aber aufgrund neuer Erkenntnisse der Staatsanwaltschaft das Verfahren wieder aufgenommen. Neben dem Punkteabzug wurden auch die ehemaligen Club-Bosse individuell bestraft. Ex-Präsident Andrea Agnelli wurde für zwei Jahre, der ehemalige Vizepräsident Pavel Nedved für acht Monate für jegliche Aktivitäten im italienischen Fußball gesperrt. Ex-Geschäftsführer Fabio Paratici erhielt eine Sperre für 30 Monate. Die untenstehende Umsatzliste kann deswegen unter Umständen als nicht richtig angesehen werden.

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Umsätze von Juventus Turin in den Geschäftsjahren 2005/06 bis 2021/22 in Millionen Euro:

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  • 2021/22: 443,00

  • 2020/21: 434,00

  • 2019/20: 399,00

  • 2018/19: 460,00

  • 2017/18: 395,00

  • 2016/17: 406,00

  • 2015/16: 339,00

  • 2014/15: 324,00

  • 2013/14: 279,00

  • 2012/13: 272,00

  • 2011/12: 195,00

  • 2010/11: 154,00

  • 2009/10: 205,00

  • 2008/09: 203,00

  • 2007/08: 168,00

  • 2006/07: 141,00

  • 2005/06: 231,00

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